Content-Management-Systeme bei anatom5
Barrierefreiheit, Flexibilität und Zukunftssicherheit – auf der richtigen Systembasis
Fast jede moderne Website basiert heute auf einem Content-Management-System (CMS). Doch nicht jedes System ist gleich gut geeignet – vor allem nicht, wenn hohe Dynamik, Mehrsprachigkeit, Barrierefreiheit, Redaktionskomfort und vor allem Zukunftsfähigkeit gefragt sind. Als auf digitale Barrierefreiheit spezialisierte Agentur setzen wir bei anatom5 seit vielen Jahren auf eine klare CMS-Strategie: Open Source und mit breiter Community-Unterstützung, denn wir wollen Kunden betreuen, nicht knebeln.
Unsere bevorzugten CMS: Typo3 & WordPress
Typo3 –Enterprise-CMS mit maximaler Kontrolle
Typo3 ist unsere bevorzugte Lösung für komplexe Webportale, insbesondere im öffentlichen Sektor. Ob Landesministerium, Kommunen oder große Organisation – überall dort, wo hohe Dynamik, strukturelle Tiefe, inhaltliche Vielfalt, komplexe Rechtevergaben und hohe Sicherheitsanforderungen zusammenkommen, spielt Typo3 seine Stärken aus.
Typo3 bietet eine ausgefeilte Rechte- und Rollenverwaltung, die sich präzise an verschiedene redaktionelle Szenarien anpassen lässt – von dezentralen Redaktionsteams bis hin zu mehrstufigen Freigabeprozessen. Die technische Skalierbarkeit erlaubt den schrittweisen Ausbau vom kleinen Kommunalportal bis hin zum umfassenden Landesportal mit mehreren tausend Inhaltsseiten.
Typo3 überzeugt zudem durch seine hohe Integrationsfähigkeit: Über Schnittstellen lassen sich externe Dienste, Datenbanken oder Fachanwendungen zuverlässig einbinden. Gleichzeitig bietet das System ausgezeichnete Voraussetzungen für mehrsprachige Inhalte und komplexe Navigation, wie sie zum Beispiel bei Behördenportalen oft benötigt werden.
Auch in Sachen Barrierefreiheit ist Typo3 ein zuverlässiges System, mit dem wir bereits einige Websites erfolgreich durch den BIK BITV-Test gebracht haben – darunter auch Projekte mit höchsten Anforderungen an Datenschutz und Sicherheit nach BSI IT-Grundschutz-Vorgaben.
WordPress – populär, nutzerfreundlich und vielseitig
WordPress ist eines der meistverwendeten Content-Management-Systeme der Welt – fast ein Drittel aller Websites basiert auf dieser Plattform. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Die Installation ist unkompliziert, die Bedienung intuitiv, das Ökosystem riesig. Kein Wunder also, dass WordPress vor allem bei Einsteigern und kleineren Organisationen beliebt ist. Doch genau dieser Niedrigschwelligkeit verdankt WordPress auch seinen zwiespältigen Ruf: Viele schlecht gewartete Seiten, kostenlose Themes, Sicherheitslücken durch unsachgemäße Ausführung, wahllose und vor allem mit Barrieren behaftete Plugin-Nutzung sowie fragwürdige No-Code Page-Builder haben das System in Verruf gebracht. Dabei kann WordPress sehr wohl sicher, performant und barrierefrei betrieben werden – wenn man es richtig macht.
Wir setzen WordPress gezielt in kleinen bis mittleren Projekten ein – etwa bei Websites von NGOs. Bei fachgerechter Entwicklung und Konfiguration der Themes, Plugins und Workflows lässt sich auch mit WordPress eine zugängliche, wartungsarme und leistungsfähige Website realisieren, die sich sogar automatisiert aktuell halten lässt – ein echter Vorteil im laufenden Betrieb.
Auch Mehrsprachigkeit ist problemlos möglich, wie etwa unser Projekt www.leibniz-hbi.de zeigt. Und dass WordPress auch barrierefrei sein kann, beweisen mehrere unserer Websites, die den BIK BITV-Test erfolgreich absolviert haben. Kurz gesagt: WordPress ist kein schlechtes System – aber es braucht einen bewussten Umgang. Dann wird es zu einem leistungsstarken Werkzeug.
Drupolis – Drupal in Kooperation mit dem KRZN
In zahlreichen Projekten im kommunalen Bereich arbeitet anatom5 eng mit dem Kommunalen Rechenzentrum Niederrhein (KRZN) zusammen. Dabei kommt stets Drupolis zum Einsatz.
Drupolis basiert auf dem Open-Source-Framework Drupal, das zu den drei renommiertesten Content-Management-Systemen weltweit zählt. Gerade für anspruchsvolle Internetportale im öffentlichen Bereich bietet Drupolis eine zukunftssichere Basis. Die Plattform erfüllt höchste Anforderungen an die IT-Sicherheit und eignet sich dank moderner Sicherheitstechnologien auch für besonders sensible Einsatzbereiche.
Drupolis überzeugt zudem durch seine hohe Skalierbarkeit. Besonders im kommunalen Kontext bietet die Plattform eine Vielzahl integrierter Funktionen: von Formularassistenten für digitale Anträge, über mehrsprachige Inhaltsverwaltung und organisationsweite Ansprechpartnerlogik, bis hin zur Erfassung individueller Datenmodelle, etwa für Branchenverzeichnisse oder touristische Routen. Drupolis bietet darüber hinaus wichtige Werkzeuge zur Unterstützung des Online-Zugangs-Gesetzes, zum Beispiel die Erfassung von Dienstleistungen und die Publikation in den bundesweiten Portalverbund – wichtig für die Öffentliche Verwaltung.
Als Open-Source-System unter der GNU General Public License entwickelt sich Drupolis stetig weiter – in enger Zusammenarbeit mit der internationalen Drupal-Community und kommunalen Partnern.
Während die Entwicklung auf KRZN-Seite liegt, bringen wir von anatom5 in vielen Kommunalportalen unsere Expertise in Sachen UX, Barrierefreiheit und Frontend-Konzeption ein – und unterstützen Kommunen bei der barrierefreien digitalen Transformation.
CMS-Auswahl ist keine Ideologie – sondern Strategie
Wir setzen bewusst nicht auf „das eine richtige“ System. Ob Typo3 oder WordPress – die Anforderungen des Projekts, die Zielgruppen und die redaktionellen Prozesse entscheiden darüber, welches CMS zum Einsatz kommt. Manchmal gibt auch das bereits vorhandene System auf Kundenseite den Weg vor. Wichtig ist, dass wir gemeinsam eine Lösung finden, die technisch, organisatorisch und barrierefrei tragfähig ist.
BITV-zertifizierte CMS-Projekte – unsere Referenzen
Wir haben mit unseren Projekten bereits zahlreiche erfolgreiche BITV-Audits und Zertifizierungen durchlaufen. Unsere Arbeit findet sich in der offiziellen Liste der empfehlenswerten Agenturen auf bitvtest.de
Wichtig: Barrierefreiheit ist kein Plugin, das man aktivieren kann – und auch kein Feature, das ein CMS per se mitbringt. Entscheidend ist die Kombination aus UX- und UI-Design, Frontend-Templates (Theme), Systemarchitektur, Plugins, Schnittstellen und redaktioneller Inhalte. Deshalb beraten wir unsere Kundinnen und Kunden nicht nur bei der Wahl des CMS, sondern begleiten die Umsetzung ganzheitlich – bis zur zertifizierten Barrierefreiheit nach BITV und WCAG. Wer nur ein bisschen Barrierefreiheit eine barrierearme Lösung sucht, ist bei uns falsch.
Was ist mit Contao?
Contao gehörte lange zu unserem festen CMS-Portfolio – insbesondere in Projekten mit klarer Inhaltsstruktur und mittlerem Umfang. Heute setzen wir Contao nicht mehr aktiv für neue Projekte ein, betreuen jedoch weiterhin bestehende Kundenlösungen im Support. Für neue Entwicklungen konzentrieren wir uns auf Typo3 und WordPress – und in Zusammenarbeit mit dem Kommunalen Rechenzentrum Niederrhein für ausgewählte Projekte auf Drupolis.